- Piezometer
- Pi|e|zo|me|ter 〈[piɛ-] n. 13〉 Gefäß, in dem die Kompressibilität von Flüssigkeiten bei hohem Druck gemessen wird [<grch. piezein „drücken“ + metrein „messen“]
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Pi|ezometerdas, -s/-, Gerät zum Messen der Kompressibilität fester oder flüssiger Körper in Hochdruckgefäßen. Feste Körper werden meist in Stabform in dickwandige Stahlzylinder eingebracht, die mit durchsichtigem Öl oder Ähnlichem gefüllt sind, das unter Druck gesetzt werden kann; die durch den Druck bedingte Längenänderung des Stabs wird durch Fenster mittels zweier Messmikroskope beobachtet. An flüssigen Körpern erfolgt die Messung meist durch Vergleich von deren Kompressibilität mit einer bekannten Kompressibilität, z. B. der von Wasser oder Quecksilber. Beim Piezometer nach H. C. Ørsted befindet sich die zu untersuchende Flüssigkeit in einem in eine Kapillare auslaufenden Glaskolben. Die Kapillare taucht in eine mit der Probe nicht mischbare Sperrflüssigkeit (z. B. Quecksilber), durch die die Probe abgeschlossen wird. Die ganze Anordnung steht in einem z. B. mit Wasser gefüllten Gefäß, das unter Druck gesetzt werden kann. Über die Sperrflüssigkeit steht der Glaskolben innen unter dem gleichen Druck wie außen, und die Kompressibilität der Probeflüssigkeit wird am Stand der Sperrflüssigkeit in der Kapillare abgelesen.* * *
Universal-Lexikon. 2012.